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E06 – Taktisch immer gut aufgestellt

00:00:03
Michel: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von ‚onlinedesign ON AIR‘. Mein Name ist Michael Sperlich. Heute bei mir im Studio ist die Firma Allzweck-Sportartikel beziehungsweise Schiedsrichter.de. Der Andreas und der Daniel, und die Silvi ist auch noch da. Hallo, herzlich willkommen!

00:00:25
Andreas: Hallo, grüße euch!

00:00:26
Silvi: Hallo!

00:00:26
Daniel: Hallo, vielen Dank für die Einladung!

00:00:28
Michel: Ja, gerne. Andreas, Daniel, stellt euch doch einmal kurz vor: Was macht eigentlich Schiedsrichter.de?

00:00:36
Andreas: Mein Name ist Andreas Klee. Ich bin der Geschäftsführer der Firma Schiedsrichter.de, hervorgegangen aus b+d-Allzweck-Sportartikel. Wir sind Spezialist für Schiedsrichter- und Regelzubehör, das heißt, wir produzieren die roten und die gelben Karten. Wir sorgen dafür, dass der Schiedsrichter eine Pfeife auf dem Platz mit dabei hat, und das richtige Equipment, das liefern wir auch noch dazu. Also rund um den Schiedsrichter, rund um die Fußball-, Handball- und Teamsportregeln liefern wir alles, was der Schiedsrichter zur Ausübung seiner sportlichen Tätigkeit so braucht.

00:01:17
Silvi: Ja, und sogar Tore bei Meisterschaften, wenn ich mich erinnere, oder?

00:01:21
Andreas: Ja, das ist auch richtig – wir haben also irgendwann einmal unser Sortiment erweitert rund um die Regel – ich hatte es eben schon kurz erwähnt – und das beinhaltet natürlich dann auch das ‚Equipment‘, was auf dem Platz stehen muss, gemäß der Regel. Das heißt, ein Fußballtor, ein Handballtor, die Eckfahne, die Auswechselbank und was sonst noch so gebraucht wird. Hütchen und Stangen zum Trainieren und Erste-Hilfe- und Fitnessausrüstung. Also komplett das ganze Paket rund um die Fußball- oder Handballregeln. Also das Ganze hat angefangen irgendwann einmal in den Niederlanden bei der Europameisterschaft. Dann haben wir aber auch schon nach Südamerika geliefert zu Weltmeisterschaften. Da waren es dann nur die Linienrichterfahnen oder die Eckfahne. Und irgendwann ist das ganze einmal erweitert worden.

00:02:15
Andreas: Ab 2004 bei der Europameisterschaft in Portugal, da haben wir dann sowohl die Tore auf den Platz geliefert, die Eckfahne, die Auswechselbänke. Und bei den folgenden Europameisterschaften wurde das Ganze dann immer noch erweitert, bis hin zu den Ausrüstungen in den Trainingscamps. Wo also die Mannschaften eben ihre Stationen bezogen haben für den Verlauf des Turniers. Dort mussten natürlich auch alle Plätze und alle sportlichen Einrichtungen einem gewissen Standard genügen. Und auch das haben wir dann alles organisiert und installiert. Fußballtore, Trainingstore, Trainingsequipment, Massagebänke – alles was da so gebraucht wurde und nicht vorhanden war, haben wir geliefert. Und natürlich das ‚Highlight‘ war die Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land, hier in Deutschland. Da haben wir ja wirklich auch alle Stadien ausgestattet und alle Trainingsplätze. Das war ein echtes ‚Highlight‘.

00:03:18
Michel: Klasse. Wir kennen uns ja jetzt eigentlich schon Ewigkeiten. Daniel, warst du da eigentlich schon auf der Welt?

00:03:24
Daniel: Ja, ich glaube schon.

00:03:27
Andreas: Aber gerade aus den Windeln.

00:03:30
Michel: Kannst du dich noch erinnern, wann das war?

00:03:32
Andreas: Das müsste 1997, 1998 gewesen sein, und ich kann mich da noch sehr gut daran erinnern, dass irgendwann einmal das Telefon klingelte und eine junge Frau Kunkler am Telefon war, – die mir gar nichts sagte – und sagte dann, sie sei von einer Werbeagentur in Bad Kreuznach – was wiederum meine Heimatstadt ist. Und ich erinnerte mich dann, den Namen hatte ich schon einmal gehört, es war dann aber der Name von ihrem Bruder – der ist so in meinem Alter, den kannte ich ja aus der Szene schon – und sie stellte uns dann ihr Konzept vor und sagte, sie könnten für uns einen Katalog drucken und gestalten. Und dann sagte ich, „Ja gut, wir haben da schon jemand, der das für uns macht.“, aber weil sie so mutig war und sich bis zu mir an den Schreibtisch quasi per Telefon durchgekämpft hat, habe ich gesagt, okay, dann kriegt sie auch eine Chance, ihr Konzept und ihre Zahlen einfach einmal vorzustellen. Ja, so fing es dann an – der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt!

00:04:41
Michel: Silvi, wann wurde eigentlich Allzweck zu deinem Lieblingskunden? Du bist ja jetzt hauptsächlich im Bereich E-Mail-Marketing und in Statistik und Auswertungen und so weiter unterwegs.

00:04:54
Silvi: Ja, das kam, wo ich immer mehr in diese Sachen mit eingebunden war, Katalog hat ja mehr die Claudi gemacht. Und als ich dann dazu kam den ‚Onlineshop‘ zu betreuen, also ganz am Anfang, habe ich im CMS-System die Produkte eingepflegt. Aber dann kam ich mehr in diesen gestalterischen, konzeptionellen ‚Part‘. Und das hat sich hauptsächlich zusammengeschmiedet, als der Daniel aktiv dazu kam. Angefangen hast du, glaube ich, als Praktikant, aber du hast dich schon gleich super eingebracht. Und seitdem läuft das.

00:05:30
Daniel: Ja genau, quasi jede Station durchlaufen im Unternehmen einmal. Und als ich dann quasi schon angefangen habe, mich mit um den Shop kümmern zu dürfen, sozusagen, bin ich dann auch gleich mit der Silvi zusammengekommen, und das hat sich dann gut entwickelt über die Jahre, würde ich sagen.

00:05:49
Michel: Ja, auf alle Fälle. Wie lief das eigentlich? Das fing ja am Anfang mit Print an, also wir reden ja jetzt hier von den Jahren 1998 – ich weiß gar nicht, war das Internet schon erfunden? Es war kurz davor oder in den Anfängen, Webseiten, aber ‚E-Commerce‘, die ersten ‚Onlineshops‘ – da gab es wohl einige, aber war ja noch nicht das Thema. Das heißt ihr als klassischer ‚Mailorder‘ habt noch auf Kataloge gesetzt, und dann hatten wir, glaube ich, alle zwei Jahre ein Komplettupdate und jedes Jahr ein Preisupdate, oder?

00:06:17
Andreas: Ja, genau so oder so ähnlich muss es sich zugetragen haben. Also wir kommen ja ganz klassisch aus dem ‚Mailorder‘, aus dem Katalogversand, wie man das ganz früher klassisch gehabt hat. Man schickt ein Katalog hinaus mit Bestellkarte drin, der Kunde freut sich und bestellt bestenfalls. Und das Ganze wurde dann an 20.000, 30.000 Adressen hinausgeschickt. Und irgendwann war natürlich dann der Übergang zum digitalen Medium. Und ich habe damals mit einem – was war das? – 56-K-Modem gearbeitet, was man auch gehört hat, wenn es ‚online‘ gegangen ist. Und dann die ersten ‚E-Mails‘ und die ersten Webseiten, die dann so da entstanden sind. Das haben wir natürlich alles miterlebt und haben dann auch sehr früh gesagt, das wird das Medium der Zukunft. Wenn wir hier nicht ganz früh dabei sind, von der ersten Stunde an, dann verpassen wir da auch ganz schnell einmal den Anschluss. Und so haben wir dann die erste Webseite von euch machen lassen.

00:07:31
Michel: Genau, es fing mit einer ‚Website‘ an und ich glaube, 1999/2000 oder so war schon der erste ‚Shop‘ da. Also hatten wir auch da herumexperimentiert in Richtung ‚E-Commerce‘, dass wir da mit dabei waren. Ich hatte auch einmal so geguckt. Dieser Zyklus ging, glaube ich, bis 2016, 2018 – ich glaube, da ist der letzte Katalog, der dann aus dem Print praktisch kam, erschienen. Davor gab es schon einmal so Zwischenschritte wie Katalogblätter oder ‚E-Paper‘. Aber das war dann wirklich auch der Zeitpunkt, wo ihr gesagt habt, jetzt ist es so weit, dass das Medium ‚Onlineshop‘ natürlich schon längst den Katalog abgelöst hat.

00:08:15
Andreas: Ja. Das hat einfach etwas damit zu tun, dass sich sowohl die Zielgruppe als auch das Kaufverhalten und das Konsumverhalten an sich verändert hat. Und immer mehr zum Digitalen, zu digitalen Inhalten, zu digitalen Medien geht. Da gibt es diese sozialen Medien, die dann langsam aufkamen. Und irgendwann muss man auch einmal schauen, wo ist denn meine Zielgruppe, wie erreiche ich denn meine Zielgruppe am besten und am streuungsfreiesten? Und wenn das eben nicht mehr der Katalog ist, den ich irgendwo blind an irgendeine Adresse für viel Geld schicken muss. Der wird erst einmal für viel Geld produziert und muss dann an die Adresse. Dann kommt er zurück, bestenfalls noch einmal mit Rückporto. Und ich weiß dann tatsächlich nicht, wo ist der Kunde jetzt abgeblieben? Und dann gehe ich doch lieber auf ein Medium, wo ich ihn gezielt erreiche. Das ist dann natürlich zum einen Facebook, Instagram, TikTok, Twitter.

00:09:21
Michel: Ja und alles, was da demnächst noch so kommt.

00:09:24
Andreas: Genau, man darf gespannt sein.

00:09:26
Daniel: ‚Metaverse‘, da haben wir ja schon darüber gesprochen.

00:09:28
Michel: ‚Metaverse‘ hatten wir schon geredet, wann macht der erste Allzweck-Shop in ‚Metaverse‘ auf, was auch immer. Da wird noch einiges auf uns zukommen. Wir haben ja auch in all den Jahren immer die Druckabwicklung für euch gemacht. Und da war ja einmal so ein Jahr, da wollte der Herr Baaser einmal ganz kräftig Geld sparen. Aber irgendwie war da etwas mit seinem Auto dann.

00:09:48
Andreas: Ja, der alte Sparfuchs. Nein, der Herr Baaser, der das Unternehmen ja aufgebaut und lange, lange Jahre geführt hat, der war immer ein bisschen sparsam veranlagt. Und wo sich doch noch ein Cent oder ein Euro – oder früher eine Deutsche Mark – sparen lassen konnte, da hat er dann auch immer gerne zugegriffen. Und das war dann genau in dem Fall der Druck für den neuen Katalog, der gemacht werden sollte. Und dann hat er gesagt, er fährt jetzt persönlich dahin und macht die Druckabnahme, was dann den Einsatz einer Mitarbeiterin aus der Werbeagentur wieder spart. Und ist dann auch dahin gefahren und war da auch ganz ‚happy‘ und glücklich das alles zu sehen und wie das alles abgelaufen ist. Hatte dann auf dem Rückweg auf dem Beifahrersitz die neuen druckfrischen Kataloge liegen. Und was hat er dann zu tun gehabt? Auf der Anfahrt zu der Ampel hin hat er dann einmal nach rechts geschaut, hat sich einmal so einen Katalog angeguckt, wie der so aussieht. Wie er da wieder nach vorne guckt, hat es auch schon krach gemacht. War er irgendeinem anderen hinten darauf gefahren. Ich glaube, es waren damals über 20.000€ Schaden am Auto.

00:10:58
Daniel: Sein Mercedes.

00:10:59
Michel: Ja, der große. Und bei dem anderen war es ein Totalschaden, den hat er kurz gefaltet. Ja, es ist keinem was passiert, deswegen kann man das auch so lustig erzählen. Es war nur Material- und Blechschaden. Aber das war ihm dann eine Lehre, seitdem hat er gesagt, so sparsam kann das gar nicht sein.

00:11:19
Michel: Nein, er ist nie wieder zur Druckabnahme gefahren. Das durften dann immer wir machen, das auf jeden Fall. Das war schon eigentlich eine lustige Geschichte in dem Sinne. Aber du hast ja gerade gesagt, der Herr Baaser hat das Ganze gegründet. Das ist ja auch schon relativ lange her, ihr seid ja schon quasi ewig am Markt.

00:11:37
Andreas: Ja, das war in den frühen 70er-Jahren, da war Herr Baaser selbst in der Bundesliga an der Linie als Linienrichter – oder Schiedsrichterassistent, wie man es heute korrekterweise formuliert. Und in der Zweiten Bundesliga war er selbst Schiedsrichter. Und er hatte damals das Problem, es gab für den Schiedsrichter keine Ausrüstung. Das heißt, man hat sich eine Trillerpfeife irgendwo im Spielwarenladen gekauft, eine Tennishose, die hat er sich selber schwarz gefärbt und ein schwarzes Oberhemd dazu. Also ein ganz normales Herren Oberhemd. Und ansonsten gab es gar nichts. Und er hat dann die Idee gehabt, ein Sortiment eben zu gestalten. Das war das Schulmäppchen seiner Frau, die hatte das noch als Kind in der Schule. Das hat er dann ausgeräumt, die Bleistifte heraus und hat das Ganze ein bisschen umgebaut. Und die Karten, die gelben Karten, das Zubehör, die Pfeife und alles hinein – und schon war das Schiedsrichter-Set geboren. Was wir übrigens heute noch – in etwas moderner Form mittlerweile – als einen unserer Kernartikel im Sortiment haben.

00:12:48
Daniel: Immer noch Topseller.

00:12:49
Andreas: Absolut.

00:12:51
Michel: Das heißt, die Idee begann praktisch auch mit der Produktion eigener Produkte. Also b+d-Allzweck-Sportartikel nannte sich das ja und die vertreibt ihr ja auch heute noch. Ihr habt da ja immer noch viele Produkte, die ihr eben selber herstellt oder herstellen lasst, die rund um den Schiedsrichter einfach wichtig sind.

00:13:09
Andreas: Das ist richtig. Das hat sich sicherlich auch ein bisschen verlagert. Also wir hatten früher auch sehr viele eigene Textilien, Schiedsrichterhemden, Hosen, Strümpfe – was man so gebraucht hat. Das wird heute alles von dem Hauptsponsor der Bundesliga, also von Adidas quasi geliefert. Der Markt möchte eigentlich nur diese Markenprodukte. Und deswegen sind wir einer der größten Lieferanten mittlerweile auch von Adidas-Schiedsrichterbekleidung. Andererseits im Hartwaresortimentsbereich, also die gelben und roten Karten, die werden nach wie vor bei uns produziert, Spielnotizkarten 1,5 Millionen Stück jedes Jahr. Also das, was der Schiedsrichter zur Aufzeichnung des Spiels auf dem Spielfeld benötigt bis hin zu Pfeifen. Und diese Schiedsrichtersets, die alles beinhalten Linienrichterfahnen, Eckfahnen, das ist alles noch mit von uns produziert.

00:14:04
Michel: Ich habe mich am Anfang, als wir uns kennenlernten, auch gefragt: „Mein Gott, wie kann man davon leben?“ Weil ich überhaupt gar keine Vorstellung hatte, wie viele Schiedsrichter es denn in Deutschland gibt. Und wie viele Spiele sind dann in Deutschland. Und da habt ihr ja dann auch gesagt, eine riesen Zahl eigentlich. Was ist es so im Schnitt?

00:14:20
Andreas: Also wir haben im Moment knapp 60.000 Fußballschiedsrichter und -schiedsrichterinnen hier in Deutschland in allen Bereichen bis hin zur Jugend-Bundesliga und bis hinunter in die C-Klasse. Dazu kommen dann ungefähr 15.000 Handballschiedsrichter. Dann haben wir etwa dieselbe Zahl beim Hockey, beim Basketball. Wir gehen ja in alle Teamsportarten, in denen ein Schiedsrichter mit entsprechender Ausrüstung gebraucht wird. Und da kommt schon eine ganz große Zielgruppe zusammen. Zudem muss man sich die Zahl der Fußballspiele, die jede Woche stattfinden einmal in das Gedächtnis rufen. Und das sind an die 120.000 Fußballspiele jedes Wochenende, in denen ein Schiedsrichter gebraucht wird.

00:15:09
Michel: Wahnsinn, das hätte ich auch nie gedacht. Aber, das ist klar, dann braucht man natürlich auch die entsprechenden Ausrüstungssachen. Einer muss ja bis hinunter in die kleinste Liga, da muss auch einer sein – er ist nicht immer willkommen und hat nicht unbedingt immer nur Fans unter sich. Wie wir ja schon gesagt haben, aus Print wurde dann irgendwann einmal ‚E-Commerce‘. 2000 kam dann der erste ‚Shop‘, der war damals von Websale und war die V5, das heißt mit ‚Frames‘. Also der hatte ‚Frames‘, man konnte damals entscheiden mit oder ohne und ‚Frames‘ waren ja total in, also habt ihr natürlich gleich den mit ‚Frames‘ genommen. Von wegen ‚Responsive-Mobile‘ – da waren wir noch weit, weit davon entfernt, also das war wirklich noch die Zeit: „Wir haben einen ‚Shop‘, hurra, wir sind mit dabei. Tatsächlich, es gibt Bestellungen.“ – darüber waren wir schon glücklich. Und jetzt in den 22 Jahren, die ihr schon im ‚E-Commerce‘ seid, hat sich das ja auch entsprechend verschoben, das heißt, das, was am Anfang so ein Zubrot war neben dem Telefon, ist ja heute quasi die Haupt-‚Cashcow‘ auch, oder?

00:16:25
Andreas: Ganz genau so ist es. In der Anfangszeit war tatsächlich der ‚Shop‘ ein ’nice-to-have‘: Man hatte einen Shop – ganz groß, und da kam auch einmal eine Bestellung herein. Und das Gros war eben körbeweise Bestellpostkarten: Montagmorgen, wenn die Post kam, dann saßen erst einmal zwei, drei Leute da und haben Bestellpostkarten sortiert oder eben Faxbestellungen – da fragt sich schon manch einer, was ist denn ein Fax? Es Gibt ja schon Generationen, die das gar nicht mehr kennen. Nein, Spaß beiseite. Auf jeden Fall ist es heute so, dass eben das Gros über die Onlineplattform hereinkommt und da auch mittlerweile schon nicht mehr stationäre PCs, sondern über mobiles Endgerät.

00:17:19
Michel: Ja klar, das hat sich schon extrem gewandelt.

00:17:23
Andreas: Und wenn dann tatsächlich einmal eine Postkarte kommt – gibt es tatsächlich noch einmal im Vierteljahr -, dann wird das richtig gefeiert, da trägt die einer hochhaltend durch das Geschäft und sagt: „Hey, wir haben eine Bestellpostkarte. So etwas gibt es auch noch.“

00:17:42
Michel: Das ist doch super. Wir haben ja außer Design und Entwicklungen alles Mögliche, auch sogar Stammdatenpflege, Produktpflege für euch mit übernommen. Also ich glaube, Silvie, du kennst einige Bestellnummern wahrscheinlich auswendig – die berühmte Mundial in Gold, hast du die noch?

00:18:00
Silvi: Ja natürlich, das ist mein Talisman am Schreibtisch. Wenn der Chef nicht spurt, puste ich da einmal hinein!

00:18:08
Andreas: In die goldene Pfeife?

00:18:09
Silvi: Ja.

00:18:09
Michel: Die goldene Pfeife. Deswegen auch das mit dem Chef, oder was? Die goldene Pfeife. Das können wir ja später noch einmal unter uns dann ausdiskutieren.

00:18:19
Andreas: Da gibt es auch ein schönes Erlebnis dazu, zu der goldenen Pfeife: Wir hatten diese bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 den Schiedsrichtern als Präsent noch ausgegeben – die war da in dem Paket mit dabei, eigentlich mehr so als ‚Goodie‘, als ‚Gift‘. Und tatsächlich hat der japanische Schiedsrichter, der dort war, bei einem hochklassigen Spiel dann während der Weltmeisterschaft die goldene Pfeife benutzt – ab dem nächsten Tag hat unser japanischer Kunde uns das Telefon heiß telefoniert, weil der Markt in Japan abging: Die wollten alle die goldene Pfeife haben! Und wir haben dann hunderte von goldenen Pfeifen nach Japan verkauft, nur weil dieser Schiedsrichter die benutzt hat – da hatten wir nichts dagegen!

00:19:08
Michel: Also war das ein ganz moderner ‚Influencer‘ damals schon.

00:19:12
Andreas: Ja, genau. Heute wäre es ein ‚Influencer‘.

00:19:19
Michel: Klasse! Ich meine, Silvie und Daniel, ihr habt ja immer so klasse Sachen auch ausgeheckt: Wir hatten ja ein EM-Tippspiel, wir hatten einmal ein Allzweck-Forum, einen Torkonfigurator schon 2009. Bonuspunkte, dann jede Menge ‚E-Mail‘-Marketingaktionen auch zu Meisterschaften – was fällt euch noch ein? Was haben wir alles getrieben?

00:19:42
Daniel: Eine Reihe von Gewinnspielen haben wir dann irgendwann veranstaltet, und ‚Happy-Hour‘ hatten wir im ‚Shop‘.

00:19:48
Silvi: Genau. Und dann Facebook, ‚Social-Media‘ dann mit einbezogen.

00:19:54
Daniel: Adventskalender. Das haben wir alles gemacht.

00:19:58
Michel: Genau. Und wir hatten eine Wette. Daniel, erinnerst du dich noch? Braunschweig oder HSV war die Frage. Daniel, leider verloren – von den zehn Euro zehre ich heute noch. Aber wir können ja vielleicht eine neue Wette wagen: Steigt St.Pauli auf oder nicht?

00:20:14
Daniel: Nein, ich denke nicht. Das läuft auf Relegation hinaus und dann werden sie scheitern – vermutlich.

00:20:23
Silvi: Gegen wen?

00:20:23
Michel: Das ist natürlich jetzt hart. Da muss ich dagegenhalten.

00:20:26
Daniel: Gegen Berlin.

00:20:27
Michel: Gebürtiger Hamburger, natürlich für die Paulianer. Die steigen auf, diesmal klappt es.

00:20:33
Daniel: Okay. Zehner liegt.

00:20:34
Michel: Alles klar, die Auflösung folgt dann. Wie viele Spieler haben wir noch? Zehn oder neun?

00:20:40
Daniel: So ungefähr.

00:20:41
Michel: Alles klar, reichen wir nach. Wir waren aber immer am Puls der Zeit. Und damit natürlich, nach dem ‚Relaunch‘ ist vor dem ‚Relaunch‘. Das heißt, wir haben dann auch relativ schnell von der V5 auf die V6 gewechselt. Da sind die ‚Frames‘ dann wieder weggefallen, weil die total out waren – das ging ja gar nicht mehr. Und ich glaube, das war auch so der Zeitpunkt, wo ihr dann auch den B2B-Shop, also die Händler mit dazugenommen habt. Und eben auch da in die Richtung gehen wolltet, gerade der Sporthändler an sich. Aber ich glaube, das war eher so eine zähe Geschichte.

00:21:21
Andreas: Sehr zäh. Also wir haben das tatsächlich, wie du gesagt hast, dann recht früh gemacht, weil wir gesagt haben, wir haben auf der einen Seite das B2C-Geschäft, den Direktkunden, den Schiedsrichter, den Verein. Aber auf der anderen Seite auch den Wiederverkäufer, das klassische Sportgeschäft oder den Sportgroßhandel mit im Boot gehabt – immer schon. Und da haben wir gesagt, dann stellen wir denen auch eine entsprechende Plattform zur Verfügung, wo die dann eben bestellen können, wo sie im Laden ihren Kunden präsentieren können. Das ist gefloppt.

00:21:56
Michel: War noch nicht an der Zeit.

00:21:58
Andreas: Nein, da waren wir unserer Zeit Lichtjahre voraus. Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind es heute noch. Da ist schon fast ein digitaler Rückschritt zu verzeichnen – der Sportfachhandel, der geht da nicht dran.

00:22:15
Daniel: Deshalb war auch der Katalog so lange noch relevant. Weil dann dort etwas vor Ort sein musste, was da ausgelegt werden kann, wo die Produkte aufgeführt sind. Und deshalb hat er sich auch im Prinzip so lange noch gehalten.

00:22:26
Andreas: Allerdings in letzter Zeit kommt ist schon der ein oder andere, der dann eben über unseren ‚Shop‘ das Ganze macht und der das auch erkannt hat, dass es natürlich ein super Medium ist. Ich kann es immer tagesaktuell meinem Kunden, der jetzt zu mir in den Laden kommt, präsentieren und kann ihm sagen: „Okay, hier, du kriegst das bei mir für das gleiche Geld. Ja, ich bestell das für dich, mache den Service für dich drumherum. Und du kannst die dann auch zu dir nach Hause liefern lassen.“ Das ist ja auch eine Serviceleistung, die wir dem Fachhandel bieten, dass er quasi die Bestellplattform für seinen Kunden sein kann. Trotzdem muss man sagen, dass der Sportfachhandel da noch einem ganz schönen Wandel unterliegt. Und da werden wir uns noch von einigen lieb gewordenen Gewohnheiten verabschieden müssen. Es wird irgendwann den klassischen Sportfachhandel vor Ort kaum noch geben. Das sind nur noch ein paar Große, die sich dann halten können. Der Rest macht dann den ‚Allrounder‘ wie zum Beispiel Decathlon. Da sage ich immer, die haben von allem etwas, aber von nichts das Richtige. Also für den Durchschnittssportler, der einmal irgendeine Sportart ausprobieren will oder einmal irgendetwas machen will, haben die sicherlich ein Sortiment. Aber das Spezial haben die nicht. Und das wird dann heute mehr und mehr auf Onlineplattformen zu finden sein.

00:23:49
Michel: Ja, nach der V6 – du ahnst es schon – kam die V7. Dann kam auch die Internationalisierung, das heißt das Ganze auch in Englisch. Also England sollte erobert werden oder zumindest die englischsprachigen Nachbarländer, die eher dem Englischen mächtig sind als jetzt vielleicht dem Deutschen. Mittlerweile habt ihr ja auch so eine Version, die zweisprachig ist, weil der eigentliche englische ‚Shop‘ auch eine schwierige Sache war.

00:24:21
Andreas: Das ist richtig, ist auch nicht so angenommen worden. Hat sicherlich viele Gründe, aber letztendlich muss man dann auch dazu sagen, wenn ich zwei ‚Shops pflegen‘ muss, getrennt voneinander, ist das auch nicht unbedingt so bequem.

00:24:40
Michel: Ist klar. Ihr braucht ja in zwei Sprachen – Preise, Bilder et cetera sind natürlich gleich – unterschiedliche Beschreibungen und Benennungen.

00:24:48
Andreas: Das ist korrekt. Und das haben wir jetzt quasi zusammengelegt. Und damit haben wir eigentlich eine Form erreicht, die ganz zufriedenstellend ist.

00:24:58
Silvi: Wird das auch außerhalb Deutschlands angenommen?

00:25:03
Andreas: Ja klar. Wir sehen das dann anhand der Zahlen. Die Bestellungen, die vom Ausland kommen beziehungsweise von ausländischen B2B-Kunden, die das auch nutzen. Und die dann eben über dieses Produkt, was jetzt da steht, auch dann entsprechend direkt unten drunter, nach der deutschen Beschreibung auch die englische Beschreibung haben. Und dann macht es das relativ einfach. Zudem kann ich es mir heute letztendlich, wenn ich mir das auf Google Chrome oder auf irgendeinem anderen Browser anzeigen lasse, sowieso in meine Sprache übersetzen.

00:25:41
Michel: Ja, natürlich. Also da sind ja die Möglichkeiten sehr vielfältig. Und ich glaube, die Sprachbarrieren, die gibt es als solches ja gar nicht mehr.

00:25:49
Andreas: Was auch ein gutes ‚Feature‘ ist, ist, dass man sich die entsprechende Landeswährung eben anzeigen lassen kann. Das finden viele Kunden auch sehr, sehr angenehm und bequem. Wenn man auch in Euro bezahlt, aber man kann sich das dann in seiner Landeswährung darstellen lassen. Das gibt dann doch ein besseres Gefühl, das Ganze zu bewerten.

00:26:12
Michel: Und wir haben auch relativ früh schon mit Statistiken angefangen. ‚Anaconda-Analytics‘ haben wir schon 2012 integriert, also jetzt auch schon seit zehn Jahren. Und dann kam natürlich ‚E-Mail-Marketing‘ mit Inxmail 2013 hinzu – Silvi, das sind ja so deine Schwerpunkte, wo du dann immer mit dem Daniel die Sachen so ausheckst, oder?

00:26:34
Silvi: Ja, da schauen wir uns so ein bisschen die econda-Zahlen an, ‚Conversion Push‘ nennen wir das ja, unsere Zusammenkunft, wo wir dann einfach so die verschiedenen Bereiche, die Kanäle durchleuchten, über bestimmte Zeiträume gesehen und schauen, wo wir da noch etwas ‚pushen‘ können, oder manchmal kann man auch Dinge vernachlässigen und dafür wieder neue Ideen entwickeln. Also eigentlich sind diese Meetings, die sprühen ja immer so vor …

00:27:03
Daniel: Kreativität.

00:27:05
Silvi: Genau, „Das können wir noch machen.“ und dann gehen wieder etwas Neues an.

00:27:09
Michel: Genau, ‚Conversion Push‘ haben wir es genannt – das machen wir jetzt seit ein paar Jahren eigentlich schon regelmäßig: Alle zwei Monate, drei Monate spätestens treffen wir uns hier zum „Puddingbrezel-Event“, wie es der Daniel genannt hat und fragen dann, ob der Daniel gerade dabei ist oder ob er noch nicht dabei ist.

00:27:27
Silvi: In der Tat.

00:27:29
Michel: Und dann gucken wir uns einfach verschiedene Sachen an, wo sind wir gerade, was kann man wieder drehen, wo kann man wieder schrauben, was gibt es vielleicht für neue Trends? Und da beflügeln wir uns eigentlich immer gegenseitig gut, sage ich einmal, es geht dann immer so hin und her. So eine richtige Agenda brauchen wir da nie, weil wir kommen immer von A zu Z und von Z zu F.

00:27:52
Andreas: Was die ganze Zusammenarbeit mit euch natürlich auch umso schöner macht – die ja jetzt schon wirklich sehr, sehr lange ist. Und es wird nicht langweilig. Und das machen diese Gespräche eigentlich auch deutlich, man beflügelt sich da gegenseitig, das ist ein ‚Brainstorming‘. Und dann wirft der eine das auf den Tisch und dann sieht man wieder diese Zahl oder die Entwicklung. Die animiert einem dann zu etwas Neuem. Und das Ganze dann gepaart mit den neuesten Entwicklungen auf dem Markt – sowohl technischerseits als auch marketingmäßig. Das macht schon Laune.

00:28:33
Michel: Ja, auf alle Fälle. Wir freuen uns immer, wenn ihr kommt. Das ist immer das ‚Highlight‘ der Woche auf alle Fälle. Nach V7 kommt die V8. WEBSALE V8 war dann ‚responsive‘ – ganz klar, das ‚Mobile‘ konnte man ja quasi nicht mehr wegdenken. Was auch noch dazu kam, Empfehlungsmarketing, KI-gesteuert teilweise. Was können wir den Kunden noch anbieten? An den unterschiedlichsten Stellen im ‚Shop‘ konnte man das entsprechend einbinden. Und wir nutzen es jetzt aktuell auch für so einen Aktionsnewsletter, der praktisch nur noch so Inhalte ausspielt. Teilweise aus den Browserverläufen der Leute, was hat sich wer angeguckt, was hat er gekauft? Also praktisch jeder Newsletter ist einzigartig, also eine ganz gezielte persönliche Ansprache und das läuft vollautomatisch eigentlich ab.

00:29:36
Michel: Und da sind wir jetzt gerade dabei, das Ganze einmal auszuwerten, wie das eben ankommt. Aber im ‚Shop‘ sehen wir schon seit Jahren an den Zahlen, dass sich das wirklich lohnt. Und wir haben vieles schon ausprobiert, wir haben auch das eine oder andere wieder eingestellt. Das ist aber auch immer das Schöne an euch, dass ihr sehr aufgeschlossen in all den Jahren seid für neue Sachen. Also wenn da etwas Neues ist, dann klar, da muss man kalkulieren, was sind die Kosten, was ist der Nutzen davon. Aber die Bereitschaft alleine es auszuprobieren und dann eben durch die Kontrolle wieder zu sagen, das ist es, das bauen wir aus oder nein, das läuft nicht so gut, das stellen wir wieder ein. Deswegen ist es halt ein dynamischer Prozess. Aber diese Bereitschaft ist schon sehr viel wert natürlich auch.

00:30:25
Andreas: Ja, aber wir sehen das auch so, ich meine, wenn wir nicht am Puls der Zeit bleiben, dann sind wir auch ganz schnell weg. So ist das einfach in dem ‚Business‘. Und da muss man eben immer gucken, was gibt es tatsächlich Neues. Aber die Sinnhaftigkeit lässt sich ja dann auch immer erst dann erkennen, wenn ich es ausprobiert habe.

00:30:48
Silvi: Wobei ihr, glaube ich, immer sehr früh dabei seid. Also der ‚Responsive-Shop‘ …

00:30:50
Daniel: 2016.

00:30:51
Silvi: Ja, das war auch schon global gesehen sehr, sehr früh, wo sehr viele ‚Shops‘ noch lange nicht daran gedacht haben.

00:30:59
Andreas: Heute noch nicht.

00:31:01
Silvi: Ja, die findet man immer noch. Aber da seid ihr wirklich sehr früh aufgestellt gewesen. Auch das mit Nosto hat sich sehr gut bewährt und da war auch econda unheimlich wichtig, um zu sehen, wo das greift. Da kamen wir auch darauf das im Ajax-Warenkorb mit eingebunden wurde, diese persönlichen Vorschläge. Und das ist nach wie vor ein riesen Punkt, der nachweisbar für zusätzlichen Umsatz sorgt. Von daher ist das Zusammenspiel dieser ganzen Medien … Das habt ihr auch früh erkannt, ohne geht das gar nicht. Man weiß ja sonst nicht, bringt mir das etwas, wenn ich das und das jetzt in meinen ‚Shop‘ mit integriere?

00:31:42
Andreas: Ganz genau.

00:31:43
Daniel: Ja, alles ist unheimlich dynamisch geworden – vor allem auch auf dem Markt. Und das beinhaltet auch der Lernprozess sozusagen, dass wir irgendwann auch an einen Punkt gekommen sind, vor dem wir immer gesagt haben: „Okay, wir sind jetzt in einem Nischenmarkt, wir sind die Nische von einer Nische im Fußballbereich, im Schiedsrichterbereich sozusagen. Das und das brauchen wir jetzt nicht zu machen. Facebook, das trifft uns nicht, wir sind so speziell.“ Und so weiter, dass wir dann irgendwann gemerkt haben, dass es heute so vielfältig ist, dass im Prinzip alles, was man machen kann und alles, was irgendwo angenommen wird, auch für uns Sinn macht. Und haben dann eben auch entschieden, dass wir dann so gut wie jeden Trend mitmachen und einfach einmal ausprobieren. Was uns ja auch heute im Erfolg bestätigt, dass wir das so machen.

00:32:26
Andreas: Man muss natürlich auch dann irgendwann einmal die Erkenntnis gewinnen, dass unsere Zielgruppe ja nicht altert.

00:32:34
Silvi: Ja.

00:32:35
Andreas: Das ist ja das. Wir haben ja keine Leute, die jetzt … Sicherlich irgendwann einmal werden die Leute älter, aber die aktiven Schiedsrichter sind immer irgendwo in der Altersgruppe, sagen wir einmal zwischen 16 und – was haben wir denn – 35, 40. Also für aktive Bundesligaschiedsrichter oder internationale Schiedsrichter endet dann deren Karriere – jedenfalls international. Und das heißt, sicherlich haben wir in den unteren Klassen auch ältere Schiedsrichter noch – um Gottes Willen, also ich will ja keinem zu nahe treten. Aber so das Gros der Zielgruppe ist eigentlich in der Alterssequenz 16 bis 35. Und das sind mittlerweile ‚Digital Natives‘ und nicht mehr Digital-Dinosaurier, wie ich heute Morgen gesagt habe. Sondern du musst immer das Aktuellste haben.

00:33:36
Silvi: Klar, dann fehlt jetzt noch eine Schiedsrichteruhr, die Selfies schießen kann.

00:33:44
Andreas: Wird bestimmt kommen. Mit der ich das Spiel dann permanent überwachen kann.

00:33:47
Daniel: Das gibt Ärger.

00:33:51
Michel: Das mit Schiedsrichter.de: 2019 kamt ihr dann auch dazu, euch umzubenennen von Allzweck Sportartikel noch einmal eindeutig in Schiedsrichter.de. Also die ‚Domain‘ hattet ihr schon ewig, aber keiner wusste so richtig etwas damit anzufangen. Und dann habt ihr auch einmal gesagt, wir wollen uns auch weiterhin spezialisieren. Also nicht so dieses Allzweck Sportartikel, also nicht alles. Ihr habet ja kein Tennis und kein Golf, sondern ihr habt alles rund um Schiedsrichter. Und dann ist das sozusagen in den Namen eingeflossen und seitdem firmiert ihr unter Schiedsrichter.de.

00:34:28
Andreas: Das war ja irgendwo der Name Allzweck-Sportartikel, der auch heute noch im offiziellen Firmennamen b+d-Allzweck-Sportartikel drin ist. Der kommt aus der Zeit Anfang der 70er-Jahre, als der Herr Baaser als Gründer der Firma sich gesagt hat: „Okay, ich mache jetzt hier etwas für Schiedsrichter, das ist mein Hobby, das ist eine Marktnische. Kann ich davon leben? Also mache ich lieber alles Mögliche an Sportartikeln und nenne das Ganze jetzt nicht hier Schiedsrichterartikel, sondern nenne das Allzweck Sportartikel.“ Mittlerweile hat sich dann der Begriff auch überholt und wir haben dann auch irgendwann einmal eine Umfrage gemacht am Markt, soll man es umbenennen, macht Namensvorschläge. Da haben wir auch ein Gewinnspiel daraus gemacht. Da war damals noch das Gros der Antworten: „Bleibt doch so, wie ihr seid. Lasst den Namen, der hat sich eingebürgert, der ist bekannt und geht davon nicht weg.“ Und irgendwann saßen wir dann einmal da und sagten: „Wir haben doch eigentlich auch noch die Schiedsrichter.de. Was ist denn damit?“ Dann kam der Daniel und sagte: „Lass es uns doch einmal umbenennen.“

00:35:40
Daniel: Mir war das nicht ganz bekannt, dass wir diese ‚Domain‘ haben und Andreas hat das dann noch einmal auf den Tisch gebracht: „Wir haben doch noch die Schiedsrichter.de. Lass uns da doch einmal etwas machen.“ Und dann hat sich bei mir schon alles gedreht.

00:35:52
Michel: Das haben wir ja dann auch vollzogen. Ich meine, klar, im Logo und hier und dort, Allzweck taucht immer noch auf und bleibt ja auch noch da. Das ist natürlich ganz klar.

00:36:04
Silvi: Aber auch der Herr Baaser als Gründer war ja direkt damit einverstanden.

00:36:10
Andreas: Sowieso. Der war trotz fortgeschrittenen Alters immer auch hellen und wachen Geistes. Also das heißt, er hat immer gesagt: „Was ist neu, was müssen wir machen? Wo sind die Trends, wo geht es hin?“ Und war da auch nie jemand, der sich dagegen gesperrt hat. Im Gegenteil, der hat das immer forciert. Ich weiß noch, als ich angefangen habe bei Allzweck Sportartikel, das war 1994, da kamen gerade die ersten Funkfahnen heraus. Das erste Mal ein buntes Schiedsrichter Hemd in den USA bei der Weltmeisterschaft im Einsatz. Das war der Untergang des Abendlandes für viele alte Funktionäre. Und auf einem PC mit 25-MB-Festplatte wurden alle Artikel und alle Kunden verwaltet – also das war die Zeit. Und ein Jahr später hatten wir 15 PCs da stehen und haben die Arbeitsplätze modernisiert und haben ein Warenwirtschaftssystem eingeführt und so weiter. Also war immer, von Anfang an eigentlich nie gegen Fortschritt, im Gegenteil.

00:37:23
Silvi: Ich fand das auch immer ein schönes, eingespieltes Team, auch Generationen. Also es war ja wirklich der Ganze mit Daniel, ‚Middle Age‘, und der Herr Baaser dann eben als Senior-Chef – das hat so einen guten Eindruck vermittelt.

00:37:42
Andreas: Ja, das haben wir auch immer gepflegt, dieses Mehr-Generationen-Ding, weil jede Generation bringt wieder eine gewisse Sicht mit auf die Dinge, auf den Markt, auf das Produkt, auf alles. Und man kann davon nur partizipieren, wenn verschiedene Blickwinkel auf die ganze Sache Einfluss nehmen und man dann daraus das Beste zieht.

00:38:13
Michel: Ich meine, die letzten zwei Jahre waren natürlich extrem hart. Dann kam Corona und alles wurde anders. Und Herr Baaser ging vom Platz.

00:38:21
Andreas: Das ist richtig, da kam der Abpfiff für ihn und er ist am 28. August 2020 von uns gegangen. Aber auch auf eine Art und Weise, wie er es sich gewünscht hat. Wie du schon gesagt hast, es war irgendwann einmal einfach der Abpfiff. Er ist morgens aufgestanden, wie immer an seinen Schreibtisch. Im Alter von 77 Jahren war er immer morgens der Erste, der am Schreibtisch saß. Ist dann wieder aufgestanden, ist zum Frühstück – und vom Frühstück auf den Sessel war es vorbei. Und das hat er sich auch so gewünscht. Er wollte nie irgendwie als Pflegefall irgendwo enden, sondern aktiv, selbstbestimmt bis zum Schluss. Und genauso war es. War natürlich für uns ein sehr einschneidendes Erlebnis, weil bis dahin – hatte ich eben schon erwähnt – war er immer der Erste morgens im Büro. Und hat also auch die Finanzen und das Kerngeschäft der Firma noch weiterhin geleitet und betreut. Und das mussten wir dann alles übernehmen, gerade dann auch in dieser Corona-Zeit, wo wir dann im März 2020, als das begann, das erste Mal in der Firmengeschichte null Umsatz hatten. Das heißt, wir hatten Phasen, da hatten wir 90 Prozent Umsatzminus. Und in dieser Phase ist er dann von uns gegangen.

00:39:57
Andreas: Die beiden Töchter, die ja sowieso schon im Unternehmen die ganze Zeit mit dabei waren und seine Frau, die ebenfalls von Anfang an mit dabei war, haben das Ganze jetzt übernommen – sind quasi ‚all in‘, wie man so schön beim Poker sagt. Und haben das Ganze jetzt in eine GmbH & Co. KG überführt und jetzt sind wir wieder auf dem Weg der Besserung. Die Umsätze kommen wieder, es ist noch nicht so das volle Level erreicht, aber dafür tun wir alles, dass das wieder so wird und machen quasi in seinem Sinne weiter. Ich meine, ich habe ihn ja über 25 Jahre begleitet, was die Firmenleitung betrifft und was das Unternehmen und die Entwicklung betrifft. Also von daher hat er mich schon gewappnet für die Zeit.

00:40:51
Michel: Ja, das habe ich auch immer so gesehen, dass ihr auf jeden Fall, wie die Silvi auch schon sagte, zu zweit ein gutes Team wart. Dann später der Daniel als Junior – da wird schon die nächste Generation sozusagen herangezüchtet – also da seid ihr schon super aufgestellt.

00:41:17
Silvi: „Herangezüchtet“!

00:41:17
Michel: Herangeführt an das ‚Business‘ beziehungsweise er trägt ja auch schon mit seinen Ideen einfach in vielem bei. Weil du ja gerade auch sagtest: Die unterschiedlichen Generationen haben ihre Schwerpunkte, ihre Wissensgebiete, ihre Stärken, und das ist ja eben ganz, ganz wichtig, dass die Unternehmen auch irgendwie jung bleiben oder sich halt verjüngen, um mit Sachen wie ‚Metaverse‘ – du hast es erwähnt – das ist für dich etwas, da weißt du schon, was es ist, um was es da geht. Wir müssen da schon einmal kurz überlegen: „Was war das noch einmal? Oder ist das etwas Neues?“ und das ist eben ganz wichtig, dass ihr immer diesen Antrieb an Weiterentwicklung, Fortbestand habt. Und deswegen schafft ihr es natürlich auch, diese letzten zwei Jahre wieder zu wuppen und wieder in die richtige Richtung zu gehen.

00:42:11
Andreas: Muss man auch sagen, da ist auch ein hoher Verdienst an unsere Mannschaft, also an unsere Mitarbeiter zu setzen. Also wir sind schon immer so geprägt gewesen, dass wir unsere Mitarbeiter nicht als Kostenfaktor sehen, sondern das ist unser Kapital, das ist unsere Mannschaft. Wir sind eine Mannschaft wie eine Fußballmannschaft. Die geht auch nur zusammen auf den Platz und zusammen wieder vom Platz.

00:42:38
Silvi: Da braucht nur einmal einer zu fehlen.

00:42:45
Michel: Das ist wirklich sehr, sehr, sehr wichtig und da hast du auch absolut recht. Aktuell haben wir dann ‚Findologic‘ im Shop integriert, also KI ist eingezogen bei euch, das heißt, das Sucherlebnis noch einmal verbessert, dass einfach der Besucher eben schnell an das Produkt kommt, zielgerichteter eben agieren kann, dass ihr mit Vorschlägen arbeiten könnt, mit ‚Promotions‘, dass ihr auch mit Vertippern umgehen könnt, also auch all das, was natürlich auch mittlerweile schon quasi Standard ist, ist jetzt einmal in den ‚Shop‘ eingezogen. Da machen wir jetzt auch unsere ersten Erfahrungen und Analysen, also so wie wir es vorhin auch schon gesagt haben, so wie wir euch kennen, immer am Puls der Zeit. Für die V8 kommt jetzt als Nächstes auch so etwas wie Apple Pay, Google Pay und so weiter.

00:43:41
Andreas: Habe ich schon gesehen.

00:43:45
Michel: Wollte ich doch gerade sagen. Also, das ist so eine Sache, da seid ihr auch wieder dabei. Gerade bei Zahlungsarten wart ihr immer sehr früh dabei.

00:43:57
Andreas: Ich habe ja einmal irgendwann Großhandelskaufmann ganz klassisch gelernt mit Ladengeschäft und wo man hingehen kann analog. Und mein Chef hat damals schon immer gesagt, wenn ein Kunde hier im Laden ist, der winkt ja quasi schon mit dem Geld, der will ja ausgeben, der möchte etwas haben, den lassen wir nicht gehen. Genauso ist das hier auch. Ich muss doch gucken, wie meine Zielgruppe gerne und am bequemsten bezahlen möchte. Ich muss es ihnen doch so bequem wie möglich machen. Und wenn einer kommt und sagt: „Ich habe Paypal.“ Sage ich: „Ist prima, Paypal habe ich.“ Weil es gibt auch genügend Leute, die haben kein Paypal. Die sagen: „Ich habe mich hier auf das Apple Pay oder auf das Google Pay spezialisiert und darüber wickele ich alles ab, ist superbequem – also kriegt er das auch bei uns.

00:44:47
Michel: Es gibt ja auch immer den Spruch: Nichts ist so teuer wie eine Zahlungsart, die du nicht hast. Weil genau das ist das, wie du sagst, der ist im Laden drin, stellt fest, er kann hier eben nur bar bezahlen, hat aber nur eine Karte. Was macht er? Er dreht sich um und geht. Er kommt jetzt in der Regel nicht mit Bargeld zurück, sondern wenn es eben etwas ist, was er auch woanders kriegt, dann geht er eben dahin und kauft es da.

00:45:12
Andreas: Er geht eben da hin, wo er mit seiner Karte bezahlen kann.

00:45:13
Michel: Genau, das ist auf jeden Fall wieder natürlich eine wichtige Sache. Was habt ihr 2022/2023 noch so vor? Habt ihr schon einen Spielplan? Wir spielen gerne wieder mit.

00:45:29
Daniel: Ihr seid immer dabei. Wir sind jetzt derzeit dabei, uns vor allem intern noch einmal zu orientieren und strategisch aufzustellen und viele interne Verbesserungen vorzunehmen sozusagen. Damit wir uns eben auch gegen Ende des Jahres oder in Kürze mit voller Kraft quasi wieder nach außen optimal präsentieren können und da jede Entwicklung mitzunehmen.

00:45:56
Andreas: Man darf sicherlich bei allem, was man so nach außen tut, das nach innen nicht vernachlässigen, also die internen Strukturen und Abläufe immer einmal regelmäßig überprüfen. Was ist denn hier noch an Arbeiten vielleicht, die man automatisieren kann. Wie Auftragsimporte zum Beispiel, das ist ein Ding, früher hat man die Aufträge auf der Schreibmaschine oder in den PC getippt. Und heute wird so etwas über irgendein ‚Tool‘ einfach importiert und die Rechnung erstellt sich automatisch. Das sind Arbeiten, die muss niemand mehr machen. Dafür haben die Mitarbeiter eben Zeit, sich anderweitig einzubringen und zu entfalten. Letztendlich liegt unser Augenmerk ja darauf zu verkaufen. Wir wollen ja Produkte, die wir entwickelt haben, dem Markt zur Verfügung stellen und verkaufen. Und wenn wir unseren Mitarbeitern dann eben die Möglichkeit geben, das mehr zu tun, als sich mit irgendwelchen administrativen Routineaufgaben die Finger wund zu schreiben – jetzt nur als ein Beispiel -, dann tun wir das natürlich. Der Daniel hat es gerade gesagt, wir hatten da die Tage auch eine Betriebsversammlung dazu und die ganze ‚Crew‘ noch einmal auf die kommende Saison eingeschworen, wer wo spielt. Da muss man natürlich auch sagen, wenn ich einen Spieler habe, der gerne im Sturm spielt, dann stelle ich den doch nicht in die Abwehr und umgekehrt.

00:47:34
Andreas: Und genau da gilt es, Stärken und Schwächen zu erkennen. Und den Kollegen und Kolleginnen da auch ein bisschen Freiraum zu geben, dass sie kreativ sein können, dass sie sich wohlfühlen. Und das trägt schon erste Früchte. Und das geht jetzt bisschen zu weit ins Detail, das jetzt hier zu sagen. Aber man kann schon erkennen, wie das frischen Wind hineinbringt und die Leute motiviert – ehrlich motiviert. Also es ist jetzt nicht die Rede von irgendwelchem Blabla und irgendwelchen Floskeln. Bis auf die Einzige: Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst. Das heißt, wir müssen auch bei uns anfangen umzudenken oder anders zu denken, dann setzt sich das auch nach unten fort. Beziehungsweise es gibt kein unten, es gibt nur ein auf Augenhöhe bei uns. Und das macht schon viel aus.

00:48:33
Michel: Das ist dann also bei euch wie bei König Arthur. Ich habt nur runde Tische, damit es kein Tischende gibt.

00:48:38
Andreas: Ganz genau.

00:48:39
Michel: Alle haben die gleiche Entfernung zueinander.

00:48:42
Andreas: Ganz genau.

00:48:42
Michel: Und bei allem, was ihr bisher gemacht habt, alle Innovationen, alles, was ihr eingeführt habt, ging es eigentlich nie in Richtung: Wir sparen Ressourcen und Mitarbeiter ein. Sondern: Wir gewinnen da Freiraum, um den Mitarbeiter an anderen Stellen einzusetzen und einfach wertvoller mit ihm umzugehen. Also so haben wir das auch immer wahrgenommen bei euch.

00:49:05
Andreas: Genau.

00:49:06
Michel: Klasse. Herzlichen Dank, dass ihr da wart. Es war wie immer sehr spaßig, sehr lustig. Und wir freuen uns wirklich auf alle zukünftigen Herausforderungen in den nächsten mindestens 20 Jahren.

00:49:18
Andreas: Unbedingt. Ich freu mich schon auf alles, was noch kommt – aber keine 20 Jahre mehr, glaube ich nicht.

00:49:34
Michel: Okay, dann lassen wir die Zahl offen.

00:49:38
Silvi: Wir können ja ein Gewinnspeil daraus machen, die Zuhörer müssen raten wie alt du bist. Hatten wir eigentlich die ‚App‘ erwähnt?

00:49:47
Michel: Wir haben die ‚App‘ nicht erwähnt. Alles noch einmal.

00:49:52
Daniel: 2016 müssen wir dann anfangen, ‚Responsive‘-Umstellung.

00:49:57
Michel: In der Tat, ihr habt natürlich auch eine ‚App‘. Das heißt, ihr habt auch da schon natürlich ganz klar erkannt: Mobil ja, super. Aber es geht natürlich auch dahingehend, dass man die ‚App‘ hat, wo man immer eingeloggt ist, wo man mit Pushnachrichten arbeiten kann, wo man die Leute noch einmal anders abholen kann. Wie man noch einmal auf die mobilen Geräte sich einschießen kann. In der Tat, auch da wart ihr gleich von Anfang an schon dabei.

00:50:25
Andreas: Ich muss tatsächlich die Zielgruppe da abholen, wo sie ist, und wenn ich nicht weiß, wo sie ist, dann muss ich das über ein Medium machen, was immer dabei ist. Und das ist das mobile Endgerät, also das Telefon, das Handy, wie auch immer man es bezeichnet, und das hat heute jeder immer dabei und dann (unv.) da eine entsprechende ‚App‘.

00:50:52
Daniel: Genau, ja. Vor allem im Hinblick auf ‚Mobile Only‘: Wenn man sich die Zugriffszahlen der letzten Jahre anschaut, jetzt von 2012/2013/2014 angefangen, wo sich quasi die Zugriffszahlen, nur die Besuche im ‚Shop‘ quasi genau gewandelt haben: Von 70/30, 70 Prozent Desktopzugriffe, 30 Prozent Mobilzugriffe ist es heute genau andersherum: Wir haben 70 Prozent Mobilzugriffe und 30 Prozent Desktopzugriffe in etwa, 25 bis 30 Prozent. Und wenn man schaut, das war 2015 schon etwa ‚fifty-fifty‘ und da hatten wir nicht einmal ein ‚Responsive Design‘ in unserem ‚Shop‘ sozusagen, das heißt, die 50 Prozent der Besucher sind in einen ‚Shop‘ gekommen, mit dem sie im Prinzip nichts anfangen können von ihrem Mobilgerät. Da war das dann die logische Konsequenz, dass man sich da besser aufstellt und sich weiterentwickelt sozusagen. Und das ist eben auch so unser Motto: Wir stellen uns direkt dann der möglichen Entwicklung bestmöglich entgegen und bis jetzt zahlt es sich immer aus.

00:51:51
Michel: Gut, also dann können wir jetzt im Nachgang einfach über die neue ‚App‘-Version reden, und dann haben wir doch schon wieder unser Thema für unseren aktuellen ‚Conversion-Push‘.

00:52:02
Silvi: Und es gibt dazu Törtchen von unserem hiesigen Bäcker, Puricelli, oder?

00:52:08
Michel: Ja, genau. Also dann – ich sage einmal guten Appetit und Tschüss!

00:52:16
Andreas: Dankeschön, tschüss!